Was frisst ein Hund?

Der Vorfahr des Hundes, der Wolf, ist kein reiner Fleischfresser. Er frisst auch Obst, Gemüse, Kräuter, Beeren,Gräser, Wurzeln und Insekten.
Vom Beutetier wird alles aufgefressen, bis auf die größeren Knochen, einen Großteil von Haut und Fell und einen Teil des Magen-Darm Inhaltes.
Dasselbe gilt für den Hund. Wird der Hund schlecht ernährt, entstehen z.B. Diabetes, Krebs, Allergien, Herz-Kreislauf-, Skelett-, Haut- und
Gelenkerkrankungen. Artgerechte Fütterung ist also essentiell.

Fleischmahlzeit
Gönnen Sie Ihrem Hund 1 bis 2 Mal pro Woche rohes Fleisch und Knochen. Mischen Sie Fleisch und Knochen (2/3) mit Gemüse, Obst und
Kräutern (1/3), erst dann ist die Futterration komplett. Gemüse und Obst bitte pürieren, damit der Hundeorganismus die Närstoffe
aufnehmen kann. Dazu ein Schuss Öl (1-2Tl/30kgHund) für dieverwertung der fettlöslichen Vitamine und für die Zufuhr von
Omega-3-Fettsäuren (z.B. Hanf-, Lachs-, Tunfisch-,Borretsch-, Distel-, Oliven-, Nachtkerzenöl). Anstelle von Gemüse können Sie auch
fertige Gemüseflocken verwenden. Ab und zu Joghurt, Quark, oder Hüttenkäse und ein Ei (mit Schale).

Futterzeiten einhalten
Hunde brauchen einen ungestörten Platz zum Fressen. Füttern Sie Ihren Hund morgens und Abends zu festen Zeiten. Hundefutter sollte
Raumtemperatur aufweisen, damit es nicht zu Magen- und Darmproblemn kommt. Nass- und Trockenfutter niemals mischen. Im
Gegensatz zum Futter, sollte frisches Wasser immer zur Verfügung stehen.

Fütterung umstellen
Eine Futterumstellung muss bei Hunden langsam erfolgen. Dazu mischen
Sie das bisher gewohnte Futter (3/4) mit dem Neuen (1/4). Alle zwei bis
drei Tage steigern Sie die Menge des neuen Futters um 1/4 und reduzieren
Sie das gewohnte Futter um die selbe Menge. Hochwertiges Futter ist
konzentrierter, da auf unnötige Füllmaterialien verzichtet wird. Darum
kann es sein, dass Ihr Hundd schneller satt ist und Futter übrig lässt.
Reduzieren Sie dann das Futter um die entsprechende Menge.

Was ist drin in Billigfutter?
Fleisch ist teuer, darum enthält Billigfutter nur einen verschwin-dend kleinen Bruchteil. Dies wird ordentlich verschleiert. „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ bedeuten: Minderwertige Schlachtabfälle mit sehr wenig Fleisch.
Tierische Nebenerzeugnisse sind Schlachtabfälle. Generell wäre dagegen nichts einzuwenden, schließlich frisst der Wolf auch das ganze Kaninchen, aber
„tierische Nebenerzeugnisse“ sind nichts anderes als Müll, der für den menschlichen Verzehr nicht erlaubt ist, z.B. Federn, Hufe, Zähne, Hörner, Krallen, Haut,
Wolle, Blut, und Gedärme (verunreinigt mit Kot und Urin). Ausserdem enthalten: Hormonhaltige Drüsen und Geschlechtsorgane, die z.B. hartnäckige
Hormonstöhrungen hervorrufen können.
Tiermehl  ist nichts anderes als gemahlene Schlachtabfälle. Es enthält kaum Fleisch und ist somit billiges Füllmaterial.
Getreide  dient als günstiger Füllstoff und sollte, wenn überhaupt, nur in kleinen Mengen enthalten sein. Hunde brauchen kein Getreide. Den meisten Tieren
schadet es nicht, manchmal löst es aber Alergien aus. Viele Hersteller verschleiern den hohen Getreideanteil und listen die Sorten einzeln auf: Mais, Hafer, Reis,
Reiskleie, Maisgluten, Soja, Gerste etc.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse  sind im besten Fall Mehle, meistens aber Lignozellulose(Holz), Erdnussschalen, Weizenkleber, oder Maiseiweiß
(Abfallprodukte der Landwirtschaft). Diese Erzeugnisse sind schwer verdaulich, allergieauslösend, blähend und schlech für das Immunsystem.
Öle und Fette verschleiern minderwertige Fettquellen, die nicht ins Futter gehören, wie altes Frittierfett und ranziges Fett.
Zusatzstoffe peppen den Geschmack und Aussehen auf und kon-servieren: Farb- und Aromastoffe, Geschmacksverstärker, Zucker, Karamell, Säureregulator,
Emulgatoren, Geliermittel, Stabilisatoren etc. Künstliche Antioxidantien sind Konservierungsmittel, müssen aber nicht als solche deklariert werden. Darum
konservieren. Hersteller mit giftigen, krebserregenden, allergieauslösenden Chemikalien BHT, BHA oder Ethoxyquin (EWG-Zusatzstoffe) und werben trotzdem
mit „ohne Konservierungsstoffe“.

Wir empfehlen
Die beste Ernährung ist sicherlich BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter), also Fleisch, Knochen, Gemüse, Obst, Öl. Hundehalter, die BARFen, berichten
von rundum gesunden Tieren ohne Alergien oder Zivilisationskrankheiten. Weder Fell noch Atem riechen unangenehm. Im Alltag ist BARFen wegen des hohen
Aufwands oft nicht möglich, darum: Füttern Sie hochwertiges Trocken- und  Nassfutter und 1 bis 2 Mal pro Woche eine Fleischmalzeit.

Fleisch
Blättermagen, Herz, Kopffleisch, Leber, Milz, Muskelfleisch, Niere, Pansen, Schlund, alle Knochen (wegen Splittergefahr nicht kochen), ganze Hühner, ganze
Fische etc.Schwein immer kochen!
Gemüse
Blattsalat, Broccoli, Fenchel, Karotte, Kartoffel(gekocht), Mangold, Pastinake, Salatgurke, Sellerie, Spinat, Zucchini etc.
Avocado, Zwiebel und rohe Kartoffel meiden.
Obst
Apfel, Aprikose, Banane, Birne, Brombeere, Erdbeere,Heidelbeere, Hagebutte, Himbeere, Honigmelone, Johannisbeere, Kirsche, Kiwi, Mirabelle, Pfirsich,
Pflaume, Wassermelone, Stachelbeere etc. Trauben und Rosinen meiden.
Kräuter
Alfalfa, Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Brombeerblätter, Dill, Estragon, Kamille, Kümmel, Löwenzahn, Majoran, Minze, Oregano, Petersilie, Thymian etc.
(klein geschnitten und in geringen Mengen)

Hochwertiges Fertigfutter
Ob das Futter gut oder schlecht ist erkennen Sie durch einen Blick auf die Zutatenliste. Dort sind die Zutaten in absteigender Reihenfolge aufgelistet. Bei einem artgerechten Futter ist Fleisch Hauptbestandteil. Hunde benötigen allerdings nicht nur Muskelfleisch, sondern auch mineralstoffreiche Innereien,
Gelenke, Sehnen und Knochen.

Gutes Hundefutter erfüllt folgende Kriterien:
• Hauptbestandteil ist Fleisch
• Keine Schlachtabfälle, kein Tiermehl
• Kaum oder kein Getreide
• Alle Zutaten sind genau deklariert
• Keine Zusatzstoffe
• Keine Nebenprodukte

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